Zecken bei Hunden
Was sind Zecken genau?
Zecken gehören zur Gruppe der Spinnmilben und ernähren sich von Blut. Sie sind überall in der Schweiz anzutreffen und leben bevorzugt in Gräsern und Büschen. Es ist ein Mythos, dass Zecken sich von Bäumen auf ihren Wirt fallen lassen. Zecken lassen sich im Vorbeigehen von Grashalmen und Blättern abstreifen und wandern danach eine Zeitlang über das Hundefell (oder die Menschenhaut), bevor sie sich eine geeignete Stelle zum Stechen aussuchen.
Welche Gefahr geht von Zecken für Hunde aus?
Hunde sind wie Menschen gefährdet, sich die gefährlichen Krankheiten Borreliose und FSME einzufangen. Bei einer Borreliose wird die Haut, Gelenke, Muskeln und das Herz angegriffen. FSME heißt im Volksmund auch Hirnhautentzündung und greift das Nervensystem von Hunden und Menschen an.
Es gibt Impfstoffe gegen diese beiden Krankheiten. Bei Hunden hilft eine Impfung gegen Borelliose, bei Menschen gibt es eine Impfung gegen FSME. Gegen die jeweils andere Krankheit sind sie jedoch ungeschützt. Es ist also in Ihrem eigenen Interesse, Ihren Hund nach jedem Spaziergang auf freilaufende und bereits saugende Zecken zu kontrollieren.
Jedoch sind nicht alle Zecken gleich gefährlich. Bei den meisten Zeckenstichen passiert überhaupt nichts. Entfernt man eine Zecke jedoch nicht vollständig aus der Haut, kann sich um die Einstichstelle eine Entzündung bilden, die für Ihren Hund Schmerzen bereiten kann.
Wie kann ich Zecken bei Hunden entfernen?
Es gibt verschiedene Hilfsmittel, mit denen Zecken bei Hunden entfernt werden können. Hierzu gehören zum Beispiel Zeckenkarten (praktisch im Geldbeutelformat), die Zeckenpinzette, -zange, -haken oder das Zeckenlasso. Sollten Sie keines dieser Geräte zur Hand haben, sind Sie auch mit einem Taschentuch und Ihren Fingern gut beraten.
Greifen Sie die Zecke möglichst inklusive Kopf und ziehen Sie mit einer kleinen Drehung gegen den Uhrzeigersinn aus der Haut. Achten Sie darauf, dass Sie den Körper der Zecke nicht vom Kopf trennen, da dieser sonst in der Haut stecken bleibt und Grund für schmerzhafte Entzündungen sein kann.
Sollten Sie eine Infektion Ihres Hundes befürchten, melden Sie sich bitte umgehend bei uns. Je früher eine Krankheit erkannt wird, desto besser können wir sie behandeln.